Eine musikalische Reise vom Weinviertel ins Schwabenland
Unter dem genannten Motto wurden zahlreichen Besucher in der Festhalle Warthausen von der Stadtmusik Maissau (Osterreich) unter der Leitung von Johannes Wiesböck und im Anschluss von der Musikkapelle aus Warthausen mit ihrem Dirigenten Peter Schuck mit auf eine musikalische Reise genommen.
Nach kurzer Begrüßung des Vorsitzenden „Musikbetrieb“ Lennart Weiß und dem Obmann aus Maissau Hubert Wimmer, ging es auch gleich mit dem Stück „Overture of a New Life“ los. (Diese Berichterstattung beinhaltet lediglich Auszüge aus dem Gesamtprogramm der beiden Kapellen.) Mit dem Werk „Mariandl“ konnten die Konzertbesucher den bekannten österreichischen Schlager in einer Bearbeitung von Walter Schwanzer, sicher vorgetragen vom Solo Flügelhornist Hubert Wimmer, genießen. Die virtuos vorgetragen Rhythmen der tiefen Register über die nicht weniger aufgepeitschten Elemente der Blechbläser vermittelten den Besuchern das typische österreichische Lebensgefühl und die Schönheit der Natur (Wachau) im Stück Vivat. Die Stadtkapelle Maissau ließ es sich nicht nehmen und überreichte dem Musikverein ein Gastgeschenk, in Form von etlichen Kartons Wein, aus Maissau. Im Gegenzug wurden den Musikerinnen und Musikern aus Maissau für die lange Heimfahrt ein Rucksack voller schwäbischer Köstlichkeiten übergeben. Die Geschenkübergabe wurde standesgemäß durch den Obmann Hubert Wimmer und die Vorsitzenden Florian Gretzinger, Lenard Weiss und Martin Städele mit einem Stamperl Schnaps, von den eigens mitgereisten Marketenderinnen, begossen. Mit dem letzten Stück „Jazz Waltz No.1“ verabschiedete sich die Stadtkapelle Maissau unter langanhaltendem Applaus in die Pause.
Nach der Pause wurde dem Weinviertel der Rücken gekehrt und die Zuhörer durch den Musikverein Warthausen mit dem Stück „Schwabenstreiche“ gedanklich in die heimischen Gefilde geleitet. Martin Städele führte nach dem ersten Stück dann auch schon zu den Ehrungen über. Wolfgang Kammerlander vom Blasmusik Kreisverband Biberach hatte alle Hände voll zu tun mit den zahlreichen Jubilaren in diesem Jahr. Geehrt wurde für 10, 20, 30 und 50 Jahre aktives Musizieren. Für 10 Jahre wurden Joelina Gerster, Laura Pietryga, Katharina Merk, und Florian Gutermann geehrt. Für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft gab es für Theresa Gretzinger und Julia Wagner die silberne Anstecknadel, für 30 Jahre Musizieren im Verein wurde Sabine Ebenhoch und Simone Koch die goldene Anstecknadel mit Ehrenbrief überreicht. Für sage und schreibe 50 Jahre wurde Horst Müssler mit der Ehrennadel Gold mit Diamant und Ehrenbrief geehrt. Peter Schuck rundete die Ehrungen mit seinem Jubiläum für 35 Jahre Dirigat mit der Dirigentennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief ab.
Nach den Ehrungen ging es mit dem Musikverein und dem Stück „Die Hexe und die Heilige“ mystisch und am Ende gar traurig weiter. Im Stück Klang der Alpen wurden Impressionen, Traditionen und Visionen aus den Alpen elegant verarbeitet, diese Darbietung des Musikvereins konnten durchaus als Ohrenschmaus bezeichnet werden. Dem jüngeren oder jung gebliebenen Publikum wurden treffsicher auf den Punkt die Stücke „PUR in Concert“ und „Pommfr(h)ist“ zum Entzücken vorgetragen. Ein weiteres Highlight des Gemeinschaftskonzerts war der gemeinsame Auftritt der Kapellen mit fast 100 Musikerinnen und Musikern mit den Stücken „Meine Freunde“ aus Hollabrun in Nieder Österreich und „Kein schöner Land“ aus dem Unterallgäu.
Nach seinen Dankesworten für die vielen Helfer im Hintergrund, ohne deren Einsatz ein Gemeinschaftskonzert dieser Kategorie nicht machbar wäre, leitete der Vorsitzende „Festbetrieb“ Florian Gretzinger gekonnt zur Zugabe „Schloss Maissau“ über, welche mit anhaltendem Applaus quittiert wurde.
Im Anschluss an das Konzert feierten Besucher, Musikerinnen und Musiker sowie alle Verantwortlichen den gelungenen Abend bis in die frühen Morgenstunden.
Ein besonderer Dank gilt allen Gastfamilien, die unsere Maissauer Gäste beherbergt haben!